Die Komponistin SOFIA GUBAIDULINA

  • September 25, 2016 08:00 PM
  • Christianskirche Ottensen

Klanginstallation mit Stücken von Sofia Gubaidulina und Viktor Suslin Nurit Stark (Violine), Alexander Suslin (Kontrabass), Cédric Pescia (Klavier), Joachim Stange-Elbe (Electronic)

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Programm

Sofia Gubaidulina: „Der Seiltänzer“ für Violine und Klavier

Viktor Suslin: „Mitternachtsmusik“ für Violine Kontrabass und Cembalo 

Sofia Gubaidulina: 8 Etüdenfür Kontrabass solo

Viktor Suslin: „Mobiles“ für Violine solo

Sofia Gubaidulina: „Quasi Hoquetus“

Sofia Gubaidulina (* 24. Oktober 1931) beendete 1954 ihre Ausbildung am Konservatorium von Kasan und setzte bis 1959 ihr Kompositionsstudium bei Nikolai Pejko in Moskau fort. Seit 1963 ist Gubaidulina als freischaffende Komponistin tätig. Als Studentin wurde sie mit einem Stalin-Stipendium ausgezeichnet. Während dieser Studien wurde ihre Musik als „pflichtvergessen“ bezeichnet, aber Dmitri Schostakowitsch ermutigte sie, ihren „Irrweg“ fortzusetzen.
Mitte der 1970er Jahre gründete Gubaidulina gemeinsam mit den Komponisten Viktor Suslin und Wjatscheslaw Artjomow das Ensemble Astreja, das auf Instrumenten der russischen Volksmusik improvisierte.
Ihr Erfolg im Westen wurde vor allem von Gidon Kremer und später auch von Reinbert de Leeuw unterstützt, der ihr Violinkonzert Offertorium 1981 uraufführte. Mittlerweile gehört Sofia Gubaidulina zusammen mit Alfred Schnittke und Edisson Denissow zu den führenden, weltweit anerkannten Komponisten Russlands der Ära nach Schostakowitsch.
Im Jahr 2000 erhielt Gubaidulina gemeinsam mit Tan Dun, Osvaldo Golijov und Wolfgang Rihm von der Internationalen Bachakademie Stuttgart einen Kompositionsauftrag zum Projekt Passion 2000 (in Gedenken an J. S. Bach). Ihr Beitrag war eine Johannes-Passion. 2002 folgte die Komposition Johannes-Ostern. Beide Werke bilden ein Diptychon über Tod und Auferstehung Christi; das umfangreichste Werk Gubaidulinas bisher. Das 2. Violinkonzert In tempus praesens ist Anne-Sophie Mutter gewidmet.
2003 war sie auf Einladung von Walter Fink die erste Frau, die beim jährlichen Komponistenporträt des Rheingau Musik Festivals auftrat.
Seit 1992 lebt Gubaidulina in Deutschland und wohnt in der Nähe von Hamburg. Sie ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, der Freien Akademie der Künste in Hamburg, der Königlich Schwedischen Musikakademie Stockholm sowie Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters. Im Jahre 1990 wurde sie zum Mitglied des Komitees für Verleihung der Lenin-Preise ernannt. Im Jahre 1999 wurde sie in den Orden Pour le mérite aufgenommen. Seit dem Jahre 2001 ist sie Ehrenprofessorin des Konservatoriums von Kasan und seit 2005 auch an den Konservatorien von Beijing und Tianjin.

Anmeldung Bitte melden Sie sich bis Freitag, 16. September 2016 unter info@nordpuls.hamburg an.